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Sind traditionelle Bankeinlagen noch zeitgemäß?

Sparquote und Geld sparen

Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Am heutigen Donnerstag ist es wieder soweit: Weltspartag. Seit fast 90 Jahren findet traditionsgemäß in der letzten Oktoberwoche ein besonderer Tag des Sparens statt. Früher war er noch eine lebendige Tradition. Doch heutzutage halten sich immer mehr Banken mit ihrem Engagement zurück.

Auch die Nachfrage bei den Sparern selbst schwindet. Besonders die jüngere Generation hält sich bei Thema sparen zurück. Laut Vermögensbarometer 2014 des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, DSGV, bilden über die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen für das Alter keine Rücklagen.

In Zeiten günstiger Finanzierungsmöglichkeiten und Miniguthabenzinsen scheint der Weltspartag bzw. das Sparen allgemein eine langweilige und spießige Angelegenheit zu sein.

Dabei bieten selbst einfache Bankeinlagen, wie das Sparbuch oder Fest- und Tagesgeldkonten noch immer die Möglichkeit der Vermögensbildung – und das ohne großes Risiko.

Auch wenn die Zinsen bei diesen Anlagen gering ausfallen und teilweise noch nicht einmal die Inflationsrate ausgleichen können, ist der Vermögenszuwachs schlussendlich immer noch höher, als wenn das gesamte Geld für Konsumgüter ausgegeben wurde.

Nachfolgend finden Sie eine kurze Zusammenstellung der Vorteile traditioneller Anlageformen.

Sparbuch

  • Keine Kontoführungsgebühr
  • Relativ schnelle Verfügbarkeit des Geldes bei Bedarf
  • Hohe Sicherheit
  • Höhere Zinsen als auf dem Girokonto

Tagesgeld

  • Tagesgeldkonten sind in der Regel kostenlos
  • Es kann täglich über das Geld verfügt werden
  • Es kann jederzeit neues Geld angelegt werden
  • Es gibt höhere Zinsen als bei Girokonten und Sparbüchern
  • Durch die Einlagensicherung ist das Geld relativ sicher
  • Eine Kündigung des Tagesgeldkontos ist jederzeit und kostenlos möglich
  • Keine Mindesteinlage
  • Fremdwährungs-Tagesgeld bietet attraktive Renditemöglichkeiten

Festgeld

  • Festgeldkonten sind in der Regel kostenlos
  • Es besteht eine hohe Planungssicherheit, da der Zinssatz über die vereinbarte Anlagezeit hinweg konstant bleibt
  • Die Laufzeiten können flexibel festgelegt werden
  • Es gibt höhere Zinsen als bei Girokonten, Sparbüchern und Tagesgeldkonten
  • Durch die Einlagensicherung ist das Geld relativ sicher
  • Niedrige Mindesteinlage. Bereits ab wenigen hundert oder tausend Euro, kann Festgeld angelegt werden

Fazit

Bei den geringen Zinsen, die es für diese Anlageformen gibt, entscheiden sich viele Menschen gegen das Sparen. Langfristig gesehen ist dieses Verhalten allerdings nicht zu empfehlen.

Gerade die jüngere Generation muss mit einer Rentenlücke rechnen, die nur über jahrelanges Sparen zu schließen ist. Wer diese Tatsache ausblendet und sein Geld lieber für Konsum ausgibt, hat im Rentenalter das Nachsehen.

Daher sollte frühzeitig an einen Vermögensaufbau gedacht werden. Anders als bei Aktien oder sonstigen Wertpapiergeschäften, sind für die oben genannten Anlageformen keine speziellen Kenntnisse erforderlich. Bankeinlagen bieten zudem Planungssicherheit und sind krisensicher.

Zur Anlage eines Notgroschens oder als risikoarmer Teil einer größeren Anlagestrategie eignen sich diese Anlageformen trotz schmaler Renditeerwartungen noch immer.

Entscheidend für den Vermögensaufbau ist ohnehin die Sparquote selbst – also der Teil des verfügbaren Einkommens, der nicht für Konsum ausgegeben, sondern gespart wird.

Wie wichtig die Sparquote ist und welchen Beitrag sie für den Aufbau einer finanziellen Absicherung leisten kann, erfahren Sie hier.

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