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Kaufkraft steigt 2015 um knapp 3 Prozent

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Bild: romelia / pixelio.de

Laut aktueller Kaufkraftstudie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) haben deutsche Verbraucher im kommenden Jahr nominal ca. 572,- Euro pro Kopf mehr zur Verfügung.

Dies entspricht einer Steigerung von 2,74 Prozent gegenüber 2014.

Die durchschnittliche Kaufkraftsumme (Summe aller Nettoeinkünfte) entspricht 2015 damit einem Wert von 21.449 Euro pro Kopf.

Allerdings gibt es deutliche regionale Unterschiede. In der GfK-Studie wird der Durchschnittswert der Länder mit der Indexzahl 100 angegeben.

Während die Bundesländer Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg 7-10 Indexpunkte darüber liegen, beträgt die Kaufkraft in den neuen Bundesländern um bis zu 17 Indexpunkte weniger. Unterschiede gibt es jedoch nicht nur zwischen den alten- und neuen Bundesländern, sondern auch innerhalb einzelner Regionen.

In Bayern etwa reicht die Spanne von 18.243,- Euro pro Kopf (Landkreis Freyung-Grafenau) bis zu 31.479,- Euro (Landkreis Starnberg). Die Kaufkraft in Freyung-Grafenau entspricht damit in etwa der durchschnittlichen Kaufkraft Sachsens, während die Kaufkraft in Starnberg sogar noch die des führenden Bundeslandes Hamburg um ein Drittel übersteigt.

Bundeslandranking-2015-print

Was von der Kaufkraftsteigerung übrig bleibt

Eine nominale Steigerung der Kaufkraft führt nicht zwangsläufig dazu, dass Verbrauchern auch real mehr Geld zur Verfügung steht. Die reale Kaufkraft ist auch davon abhängig, inwieweit die Ausgaben für Miete, Benzin, Nahrungsmittel, etc. ansteigen.

Bei einer erwarteten Inflationsrate von 1,4 Prozent bleibt nach heutigem Kenntnisstand in etwa ein realer Kaufkraftzuwachs von 1,3 Prozent erhalten.

Kauflaune der Verbraucher bleibt auch Anfang 2015 ungetrübt

Das von der GfK für Januar erhobene Konsumklima erreicht im Januar 2015 voraussichtlich den höchsten Stand seit 2006.

Geringe Guthabenzinsen, niedrige Arbeitslosigkeit und steigende Konjunkturaussichten sorgen dafür, dass die privaten Haushalte ihr Einkommen lieber für Konsum ausgeben als zu sparen.

Fazit

Die Sparneigung ist auf ein Rekordtief gefallen, so GfK-Experte Rolf Bürkl. Kurzfristig profitiert natürlich der Konsum und somit die Konjunktur. Mittel- bis langfristig bringt der geringe Sparwille aber auch Probleme mit sich.

Insbesondere die jüngere Generation legt immer weniger Geld für die Altersvorsorge zurück, obwohl die Aussicht auf eine ausreichende staatliche Rente mehr als düster aussieht.

Unter den gegebenen Umständen sollte daher – zumindest ein Teil – der steigenden Kaufkraft dazu verwendet werden, um die persönliche Sparquote zu erhöhen.

Grafik „Bundeslandranking 2015“ via http://www.absatzwirtschaft.de/

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