Der Monat hat gerade erst begonnen und schon rinnt Ihnen Ihr Geld durch die Finger wie Sand? Wenn Sie sich wundern wo Ihr sauer verdientes Geld abgeblieben ist und Sie nach Möglichkeiten suchen Ihre Finanzlage zu optimieren, könnten diese 15 Alltagstipps für Sie interessant sein.
1. Maß halten. Geben Sie nur so viel Geld aus, wie Ihnen zur Verfügung steht. Vermeiden Sie wenn möglich unnötige Ratenkäufe, Kontoüberziehungen und Nutzung des Kreditkartenlimits. Sehen Sie davon ab, sich Geld bei Privatpersonen oder zwielichtigen Kreditgebern zu leihen.
2. Erstellen Sie sich eine Finanzplanung. Planen Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben voraus und kontrollieren Sie Ihre auferlegten Budgets.
3. Überprüfen Sie Ihre Alltagsausgaben. Die Kosten für den täglichen Coffee-to-go, das belegte Brötchen vom Bäcker nebenan oder für den Zigarettenkonsum, können sich im Monat schnell summieren.
4. Vermeiden Sie Fehleinkäufe. Das neue Kleid war um 60% reduziert? Schade nur, wenn es ungetragen im Schrank verbleibt, weil es nicht gut sitzt oder nicht zu Ihrem Stil passt. Lassen Sie sich durch günstige Preise nicht verführen und tätigen Sie keine Hamsterkäufe. Sonderangebote oder Preisreduzierungen wird es immer wieder in Ihrem Lieblingsgeschäft geben.
5. Trennen Sie sich von Dingen die Sie nicht mehr benötigen. Im Keller, Speicher oder Schrank lagert oft bares Geld. Abnehmer Ihrer gebrauchten Sachen finden sich auf Flohmärkten, im Second-Hand-Laden oder im Internet (ebay, Amazon Marketplace, Rebuy oder Momox sind nur einige Beispiele. Es gibt auch online „Tauschbörsen“, wie ZAMARO. Mit Hilfe dieser Plattform kann man seine ungeliebten Kleidungsstücke gegen andere Kleidung (ebenfalls gebrauchte) tauschen.
6. Leisten Sie Sondertilgungen bei bestehenden Darlehen. Wenn es Ihnen möglich ist, sollten Sie Darlehen schnell ablösen. Zinsen die Sie für Kredite bezahlen müssen, sind in der Regel höher als Zinsen die Sie für Ihr Guthaben bekommen. Außerdem schrauben Sie so Ihre monatlichen Ausgaben herunter.
7. Sparen Sie mit der Umschuldung von Krediten. Zinsen schwanken aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung. Daher kann es sich lohnen, bestehende Kredite auf einen neuen Darlehensvertrag mit niedrigerem Zinssatz umzuschulden.
8. Forschen Sie nach. Kontrollieren Sie Ihre Kontoauszüge der letzten Monate auf überflüssige Abbuchungen (z.B. der bestehende Dauerauftrag für die bereits gekündigte Vereinsmitgliedschaft).
9. Kaufen Sie Haushaltsbasics im Discounter. Taschentücher, Toilettenpapier, Reinigungsmittel oder Grundnahrungsmittel. Viele bekannte Markenhersteller bieten ihre Markenartikel auch als günstige „White Label“-Produkte im Discounter an. (Buchtipp: Welche Marke steckt dahinter? von Martina Schneider)
10. Vergleichen Sie Preise. Gerade im Internet gibt es für gleiche Produkte oftmals große Preisspannen. Recherchieren Sie die Preise mit Hilfe von Portalen wie billiger.de, idealo.de oder geizhals.de.
11. Lassen Sie Ihr Geld für Sie arbeiten. Belassen Sie nicht allzu viel Guthaben auf Ihrem Girokonto oder Sparbuch. Tages- und Festgeldkonten bieten (wenigstens etwas) höhere Zinsen. Risikobereitere setzen auf Anleihen, Aktien oder Fonds. Die aktuellen Zinsen verschiederer Tages- und Festgeldkonten können Sie über Check24.de vergleichen.
12. Überprüfen Sie Ihre Verträge. Beim Wechsel des Energielieferanten, des Handyvertrags oder der Versicherung können Sie von Prämien und günstigeren Tarifoptionen profitieren. Auch hier lohnt sich ein Vergleich mit Check24.de.
13. Sparen Sie nicht am falschen Ende. Das Sparen sollte sich in der Summe bemerkbar machen. Wer wegen 30 Cent auf seinen Lieblings-Joghurt verzichtet, hat noch nicht viel gewonnen – ist aber schnell frustriert. Eine 200,- € Wechselprämie des neuen Stromanbieters hingegen tut der Haushaltskasse richtig gut.
14. Lassen Sie sich Geld erstatten. Sie haben vor einen Yoga-Kurs zu belegen oder ein Rückentraining im Fitnesscenter zu absolvieren? Sprechen Sie darüber mit Ihrer Krankenkasse. Für Präventionsmaßnahmen erhalten Sie Kostenerstattungen und Beitragszuschüsse. Prämien und Vergünstigungen gibt es z.B. auch für die nachgewiesene regelmäßige Zahnkontrolle.
15. Bezahlen Sie mit Bargeld. Es ist erwiesen, dass uns Kartenzahlungen ausgabefreudiger machen. Bei Barzahlungen wägen Sie eine Ausgabe hingegen gründlicher ab.
Haben Sie noch weitere Tipps? Nutzen Sie hierfür gerne die Kommentarfunktion.
By Chris 27. März 2015 - 11:29
Bei Punkt 11 würde ich empfehlen: Setzten Sie auf Discount-Broker und schließen Sie einen ETF-Sparplan ab. Hierbei auf die Kosten achten. Monatliche Kosten des ETFs sollten möglichst gering sein (TER) und Ausgabeaufschläge, Ordergebühren oder Depotgebühren sind zu vermeiden!
By Manuel 27. März 2015 - 11:43
Hallo Chris,
Danke für deinen Kommentar und die Ergänzung. Einen ETF-Sparplan halte ich auch für eine gute Möglichkeit zum Vermögensaufbau. Ordergebühren und sonstige Kosten zu vermeiden ist ein wichtiger Hinweis. Gerade bei kleineren Investitionssummen können diese verhältnismäßig stark ins Gewicht fallen.
Weitere Tipps zu ETFs habe ich in diesem Beitrag beschrieben: http://finanzello.de/1155/10-tipps-zum-handel-mit-etfs/.
Viele Grüße, Manuel
By PatriWink 10. Mai 2017 - 12:36
Hallo Manuel,
Vielen Dank für deine finanzielle qm-Beratung. Vor allem der Tipp Nummer 15 könnte mir glaube ich sehr gut helfen. Mit der Kreditkarte gebe ich immer viel zu viel aus.
Gruß, Patrick