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So schützen Sie sich vor unterbewussten Kaufentscheidungen

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Bild: birgitH / pixelio.de

Wer kennt das nicht – man möchte eigentlich nur ein paar Kleinigkeiten einkaufen, doch spätestens an der Kasse wird klar, dass der Einkauf wieder einmal größer ausfiel als geplant.

Supermärkte verleiten ihre Kunden mit subtilen Mitteln zum Kauf von Produkten, die diese oftmals gar nicht brauchen.

Mit etwas Aufmerksamkeit können Sie sich als Verbraucher allerdings schützen und so bares Geld sparen.

Seien Sie also aufmerksam und erkennen Sie die versteckten Absichten, die sich hinter vermeidlich belanglosen Details verbergen.

Welche das sind, erfahren Sie hier:

Verschiedene Türen

Sobald Sie den Laden einmal betreten haben, gibt es kein Zurück mehr. Viele Supermärkte verfügen über separate Ein- und Ausgänge. Der Weg nach draußen führt zwangsläufig durch mehrere Gänge mit verlockenden Waren und Angeboten.

Hier heißt es stark bleiben. Möchten Sie nur das mitnehmen was Sie wirklich benötigen, sollten Sie sich zuvor einen Einkaufszettel schreiben und auch nur diese Produkte einkaufen.

Einkaufswagen

Auch hier wird mit Tricks gearbeitet. Die Wagen sind ganz bewusst übergroß und leicht schräg, sodass die Ware nach hinten rollt und recht verloren aussieht. Dadurch entsteht der Eindruck, dass Sie noch nicht viel eingekauft haben und laden den Wagen unbewusst weiter voll.

Wenn Sie nicht viel benötigen, greifen Sie statt zu einem Wagen besser zu einem Einkaufskorb oder nehmen Sie sich selbst einen Korb mit oder eine Einkaufstasche.

Farben

Obst und Gemüse werden ganz bewusst im Eingangsbereich platziert. Die bunten Farben lösen ein angenehmes Gefühl aus und steigern die Bereitschaft zum Konsum. Oftmals werden Obst und Gemüse besonders beleuchtet und mit Wasserdampf besprüht, was zusätzlich Frische suggerieren soll. Die Fleisch und Wurstwaren in den Kühltheken werden aus genau dem gleichen Grund beleuchtet.

Musik und Duftstoffe

Auch andere Sinne werden im Supermarkt angesprochen. Die ruhige Hintergrundmusik kennen wir aus dem Fahrstuhl. Das ist kein Zufall. Kunden werden dadurch entspannter, bewegen sich langsamer durch die Gänge und sind empfänglicher für weitere Reize wie Düfte.

Der Duft von frischen Brötchen aus der Backstation oder der Kaffee- und Kakaoduft wird gezielt in die Verkaufsbereiche geleitet um Wohlbefinden und Appetit auszulösen.

Lassen Sie sich von diesen Reizen nicht einnehmen und setzen Sie Ihren Einkauf zügig fort. Gehen Sie am besten niemals hungrig einkaufen.

Regale und Platzierung

An Grundnahrungsmittel gelangen Kunden meistens erst ganz zum Schluss des Rundgangs. So führt der Weg vorbei an allerlei Verführungen, die schnell noch nebenbei mitgenommen werden.

Aktionsregale und Sonderposten stehen Kunden grundsätzlich auffallend im Weg. Die suggerierte Knappheit der Angebote und hervorgehobene Preissenkungen verleiten uns häufig zu Impulsivkäufen.

Besser Sie halten kurz inne bevor Sie zugreifen und fragen sich, ob Sie das Produkt auch tatsächlich benötigen.

Teurere Produkten sind für Kunden in der Regel am leichtesten zugänglich und gut sichtbar in Augenhöhe platziert. Wer sich allerdings streckt oder bückt erhält günstige Alternativen, die oftmals genau so gut sind wie teure Markenartikel.

Kinder

Mini-Einkaufswagen und Quengelzonen sind die Verkaufsfallen für den Nachwuchs. Kinder sollen so bereits an das Einkaufen herangeführt werden und die Rechnung der Eltern an der Kasse hochtreiben. Mittlerweile gibt es jedoch einige Discounter, die auf Süßigkeiten im Kassenbereich verzichten. Steuern Sie gezielt so eine Kasse an.

Payback

Mit Payback-Karten und Sonderangeboten sollen Kunden an das Geschäft gebunden werden. Bleiben Sie jedoch objektiv. Vergleichen Sie auch in anderen Märkten die Preise und entscheiden Sie sich bewusst dafür, wo Sie welche Produkte einkaufen.

Fazit

70 Prozent aller Kaufentscheidungen treffen Kunden erst im Geschäft. Bleiben Sie also wachsam und fallen Sie nicht auf die subtilen Tricks der Märkte herein.

Gehen Sie bewusst einkaufen und lassen Sie sich nicht von vermeidlichen Schnäppchen verführen.

 Diese Maßnahmen können Ihnen dabei helfen Geld zu sparen:

  1. Schreiben Sie sich einen Einkaufszettel und kaufen Sie nur das ein, was Sie auch tatsächlich benötigen.
  2. Planen Sie sich ein festes Budget für Ihre Einkäufe ein. Ein Haushaltsbuch kann Ihnen bei der Planung behilflich sein. Hier erfahren Sie, wie Sie sich selbst ein Haushaltsbuch in Excel erstellen können.
  3. Bezahlen Sie Ihren Einkauf bar statt mit Karte. Hier erfahren Sie, warum Sie dadurch Geld sparen können.
  4. Sammeln Sie Ihre Kassenzettel und überprüfen Sie die Positionen. Warum erfahren Sie hier.

Weitere Infos:

Auf Spiegel Online gibt es zu dem Thema eine 45 minütige Dokumentation: Verführer Supermarkt. Was kaufen wir und warum?

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